HDDW: das neue zentrale Nervensystem des deutschen (Verbands-) Handballs

Juni 13, 2025

Stuttgart / BregenzJuni 2025. Zwei führende IT-Anbieter im deutschen Handball, Handball4all (Stuttgart) und nu Datenautomaten (Bregenz), bündeln ihre Kräfte, um die digitale Infrastruktur im deutschen Handball grundlegend zu verbessern und gemeinsam zukunftsfähig zu gestalten.

Im Zentrum der Kooperation steht das „Handball Deutschland Data Warehouse“ (HDDW) – eine zentrale Datenbanklösung, die Spielberechtigungen und Spielteilnahmen künftig verbandsübergreifend, verlässlich und automatisiert regelt und den Kunden noch in dieser Woche präsentiert werden soll.

Spielrechtsreform bringt System-Anbieter an einen Tisch
Auslöser der Allianz sind die neuen Regelungen zur Spielordnung ab dem 1. Juli 2025, die unter anderem Mehrfachspielrechte betreffen. Diese erfordern einen nahtlosen Datenaustausch zwischen den einzelnen Landesverbänden und dem Deutschen Handballbund (DHB).

Handball4all und nu Datenautomaten bedienen jeweils einen Teil der Landes-verbände – und garantieren durch ihr neues gemeinsames Datenmodell erstmals vollständige Transparenz über Systemgrenzen hinweg.

„Diese Zusammenarbeit ist ein strategischer Schritt nach vorn. Wir bringen Struktur in ein bisher fragmentiertes System – ohne dass Vereine oder Verbände ihre Arbeitsweise umstellen müssen“, erklärt Ulrich Copar, H4A-Aufsichtsratsvorsitzender.

Auch Dr. Gerhard Schwärzler, nu-Geschäftsführer, sieht einen wegweisenden Moment: „Wir bündeln Know-how, reduzieren Komplexität und schaffen eine technische Basis, auf der sich der Handball zukunftssicher entwickeln kann.“

Effizienz ohne Systemumstellung: Basis für mehr

Technisch basiert das Data Warehouse auf einer einheitlichen Tabellenstruktur, die von beiden Systemen gespeist wird. Für die Anwenderinnen und Anwender ändert sich nichts: Bestehende Module, Vorlagen und Prozesse bleiben erhalten, zusätzliche Schulungen entfallen. Der Datenaustausch funktioniert automatisch im Hintergrund.

Langfristig sehen die Partner Potenzial für mehr: Mit der möglichen Einbindung externer Anbieter wie Sportradar könnte die Lösung (wenn gewünscht) auch für die Handball-Bundesligen und die 3. Liga nutzbar gemacht werden. Damit entstünde eine durchgängige Dateninfrastruktur für den gesamten Handball in Deutschland.

PM nuLiga/H4A