Drei Schritte, drei Sekunden, den Ball auf den Boden prellen lassen und halten. Dann wieder Schritte oder Sekunden zählen und weg damit.
„Handball ist gar nicht so einfach, wie es immer aussieht“, sagt Julian, ein dreijähriger Junge aus Rostock-Lichtenhagen. Er wirkt erschöpft und doch strahlt er über das ganze Gesicht. Dass er Krebs hat, hat er vergessen.
Zumindest für heute. Zu schön ist der olympische Familientag, den der Rostocker Handball Club (RHC) für die Mitglieder des Vereins zur Förderung krebskranker Kinder Rostock e.V. ausrichtet. Julian ist eines von 50 betreuten Kindern.
Aber auch andere Gäste waren anwesend, gemeinsam mit dem Verein Charisma e.V. waren ebenfalls Kinder aus sozial benachteiligten Familien gemeinsam mit ihren Eltern eingeladen. So verbrachten Handballerinnen, kranke und gesunde Kinder gemeinsam einen schönen Tag.
Den Kopf frei kriegen, an etwas anderes denken. Mal keinen Gedanken an die nächste Behandlung, die nächste Chemo, an Schläuche oder Krankenbetten verschwenden. „Wir wollen kleinen und großen Patienten Abwechslung vom Alltag bieten und ihren Eltern etwas Zeit für sich selbst verschaffen“, erläutern Silke Strümper vom Kinderkrebshilfeverein und Jörg Stumpf, Vorstandsmitglied RHC, ihre Motivation für den gemeinsam organisierten Sporttag für die ganze Familie, bei dem auch andere Sportmuffel auf ihre Kosten kommen. Unterstützung holte sich Stumpf von der Sparda-Bank Berlin. Längst hat sich herumgesprochen, dass die Genossenschaftsbank den Kampf gegen Krebs mit über einer Million Euro pro Jahr unterstützt, 209.000 Euro davon flossen im letzten Jahr nach Mecklenburg-Vorpommern.
Für Olaf Granzow, Vertriebsleiter der Sparda-Bank Berlin, eine Leistung, die ohne seine Kunden überhaupt nicht möglich wäre: Die Spendengelder werden ausschließlich durch den Kauf von Gewinnsparlosen generiert. Wer hätte gedacht, dass ein Bankprodukt den Alltag verschönern kann?
Die lebensbejahende Arbeit des Rostocker Vereins zur Förderung krebskranker Kinder braucht viele Helfer und Spender:
Ostseesparkasse Rostock, IBAN: DE38 1305 0000 0445 0028 83, BIC: NOLADE21ROS
Der Handballverband Mecklenburg/Vorpommern begrüßt diese Aktion ausdrücklich!
