Verbandstag des HVMV verschoben

Nov 23, 2021

Angesichts dramatischer Corona-Entwicklung deutliche Mehrheit im Erweiterten Präsidium

Der für diesen Sonnabend, 27. November, einberufene Verbandstag des Handballverbandes Mecklenburg-Vorpommern (HVMV) wird angesichts der dramatischen Corona-Entwicklung bundes- und landesweit erneut verschoben und soll nun im zweiten Quartal 2022 stattfinden. Das hat das Erweiterte Präsidium auf einer außerordentlichen Sitzung, die kurzfristig am Montagabend als Videokonferenz stattfand, mehrheitlich beschlossen. In der besonderen Situation sei das auch rechtlich tragbar. Bereits der ursprüngliche Termin im Juni dieses Jahres musste Corona bedingt abgesagt werden.

„In Anbetracht der ständig steigenden Zahlen in der Corona-Pandemie sowohl bundesweit als auch bei uns in MV sahen wir es als notwendig an, diese Videokonferenz anzuberaumen. Die Ampel in den Landkreisen und kreisfreien Städten steht aktuell auf Gelb, aber auch auf Orange und sogar Rot“, sagte eingangs HVMV-Präsident Peter Rauch. Deshalb seien „überall massive Kontaktreduzierungen notwendig, um die äußerst bedrohliche Ausweitung des Virus zu verlangsamen. Das sehe ich auch als einen Auftrag an den HVMV“, plädierte Rauch für eine Verschiebung des Verbandstages. Das Präsidium stehe dabei in einer großen Verantwortung. Nach ausgiebiger, kontroverser Diskussion folgte eine deutliche Mehrheit der EP-Mitglieder dem Vorschlag des Präsidenten.

Mit dieser Entscheidung wird auch die Wahl eines neuen Schiedsrichterwartes vertagt, die genauso wie Satzungsänderungen auf HVMV-Ebene nur das höchste Gremium des Verbandes vornehmen kann. Nachdem Klaus-Peter Hopp sein Amt niedergelegt hatte, war es von Lehrwart Philipp Fiehn kommissarisch übernommen worden. Allerdings nur bis zum Verbandstag, da er in der 3. Liga pfeift und laut DHB nicht gleichzeitig Schiedsrichterwart sein solle. Die mit dem DHB vereinbarte Ausnahmeregelung läuft nun aus, so dass der Posten vakant bleibt und bis zum Verbandstag eine Aufgabenverteilung angedacht ist.

Einstimmig entschied das Erweiterte Präsidium, seinen feierlichen Jahresabschluss am 14. Dezember abzusagen und stattdessen an dem Abend eine EP-Sitzung als Videokonferenz durchzuführen.

Rüdiger Rump