„Aktiv für junge Leute“ – und das seit 25 Jahren: Der Freundeskreis des Deutschen Handballs (FDDH) feierte am Sonnabend in Hamburg Jubiläum. Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB), bestätigte dabei dem als gemeinnützig anerkannten Verein um dessen scheidenden Vorsitzenden Henning Opitz nicht nur eine über inzwischen ein Vierteljahrhundert andauernde positive Entwicklung, sondern vor allem den Mitgliedern unermüdlichen Einsatz „für die Jungen und Jüngsten unserer Sportart“.
Der DHB-Präsident ließ Zahlen sprechen. 474 111 Euro werden demnach die inzwischen 216 Mitglieder am Ende des Jahres 2016 zusammengetragen haben, mit denen die Förderer neben Jung-Schiedsrichter- insbesondere Migrations- sowie Integrations-, Kindergarten- und Schulprojekte der deutschen Handballjugend sowie Best-Practice-Modelle der Landesverbände und Camps unterstützt haben beziehungsweise noch unterstützen werden. Michelmann erinnerte an das Engagement des Vereins zur Unterstützung von Handballern, die in den Jahren 2002 und 2013 von den Hochwasserkatastrophen an Elbe und Mulde beziehungsweise an Donau und Elbe betroffen waren. Der Freundeskreis helfe so oft und so gut, wie er kann – nicht nur mit Geld, sondern auch mit Worten und Taten. „Ich weiß euch an unserer Seite und freue mich auf eine weitere gute Zusammenarbeit.“
Gegründet worden war der Freundeskreis 1991 auf Initiative von Dr. Robert Becker, Arno Böckling, Hans-Jürgen Hinrichs, Konrad Honig, Charly Hühnergarth, Bernhard Kempa, Walter Kreienmeyer, Bernd Kuchenbecker, Prof. Dr. Gerd Langhoff sowie Erwin Porzner.
Drei Mitglieder die inzwischen seit 25 Jahren dem Freundeskreis angehören und die am Sonnabend an der Feierstunde in Hamburg teilnahmen, würdigte Michelmann besonders: Neben Henning Opitz, der den Verein seit 1995 führt, Walter Kreienmeyer und Karl-Heinz Scheer.
„Mister Freundeskreis“ Henning Opitz geht – Kay Brügmann neuer Vorsitzender
„Mister Freundeskreis“ geht – Henning Opitz, seit 21 Jahren Vorsitzender des Freundeskreis des Deutschen Handballs, hatte schon im Vorfeld der Jahreshauptversammlung am Sonnabend im Hotel Helgoland in Hamburg angekündigt, auf eine erneute Kandidatur zu verzichten. Zum Nachfolger des Ehrenmitgliedes des Deutschen Handballbundes und Ehrenpräsidenten des Handball-Verbandes Berlin wählten die 40 Versammlungsteilnehmer den bisherigen Stellvertreter Kay Brügmann. Opitz bestimmten die Mitglieder zum Ehrenvorsitzenden, den bisherigen Schatzmeister Joachim Kurth zum Ehrenmitglied.
Der Berliner Opitz hatte seinen Abschied von langer Hand vorbereitet, Brügmann schon seit dessen Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden vor drei Jahren konsequent in alle Entscheidungen und Prozesse, die mit dem Amt des Vorsitzenden verbunden sind, eingebunden. Den Vorstand hatte der Berliner nach eigenen Angaben bereits 2015 in seine Pläne eingeweiht. „Es ist Zeit, dieses Ehrenamt in jüngere Hände zu geben.“
Henning Opitz nutzte die Jahreshauptversammlung am Rande des Final Four in Hamburg, um seinen Wegbegleitern für deren Unterstützung zu danken. Insbesondere seiner Ehefrau Karla: „Du hast mir immer die Freiräume gelassen, die ich zur Erfüllung meiner Ehrenämter benötigte.“ Der scheidende Vorsitzende in Richtung der Mitglieder: „Ich bin mir sicher, wir bleiben eng verbunden.“
Kay Brügmann in der Laudatio auf seinen Vorgänger: „Du hast den Verein zu deinem Baby gemacht; Menschen dafür begeistert, sich für die Belange des Freundeskreises und damit für den Nachwuchshandball und Jungschiedsrichter, die mir besonders am Herzen liegen, einzusetzen.“ Rolf Reincke, Vizepräsident Organisation des Deutschen Handballbundes (DHB) und Vorsitzender des Hamburger Handball-Verbandes, sprach von einem „sehr guten persönlichem Verhältnis“, das sich zwischen ihm und dem scheidenden Vorsitzenden entwickelt habe: „Beeindruckt hat mich immer wieder diese unglaublich Präzision, mit der du deine Aufgaben angegangen bist.“ Reincke hatte gemeinsam mit DHB-Präsidenten Andreas Michelmann sowie den Präsidiumsmitgliedern Heinz Winden, Karl-Friedrich Schwark und Georg Clarke sowie mehreren Präsidenten der Landesverbäne die Versammlung begleitet.
Neben Henning Opitz verlässt der langjährige Schatzmeister Joachim Kurth den Vorstand des Freundeskreises. Zu dessen Nachfolgerin wählten die Mitglieder Elke Meier. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Dietmar Joost. Bestätigt haben die Mitglieder am Sonnabend in Hamburg Carsten Schlotmann als Beisitzer für Kommunikation. Vertreter des DHB-Präsidiums im Freundeskreis bleibt der Vizepräsident Jugend, Schule und Bildung Georg Clarke. Kassenprüfer sind Maria Jonas, Joachim Kurth und Alwin Niensteen.