Beachhandball wird auch in MV immer beliebter
An die Strände im Land zieht es derzeit eher Spaziergänger und Hartgesottene. Doch bald geht es auch wieder richtig sportlich zu. Denn neben Volleyball wird Beachhandball immer beliebter. Mitunter spontan mit Stöcken als Tore, aber genauso als organisierte Turniere. Blau-Weiß Grevesmühlen zum Beispiel richtet am 2. Juli den Seebrücken-Cup in Boltenhagen aus.
Beachhandball entwickle sich national wie international, und ebenso wachse in MV seine Bedeutung, einige Standorte hätten bereits Turniere etabliert, sagt Jens Wichmann, Vizepräsident im Handballverband MV (HVMV) und Vorsitzender des Ausschusses Beachhandball. Zunächst als Arbeitsgruppe gebildet, wurde diese vom Präsidium eine Stufe höher gehoben. Wenn die Hallensaison, die wegen der Pandemie erneut durcheinander geriet, ordentlich abgeschlossen ist, soll möglichst am Strand gespielt und auch eine Bestenermittlung, die schon angedacht war, aber wegen Corona nicht stattfinden konnte, ausgetragen werden. Der Deutsche Handballbund (DHB) erwäge einen Ausbau der Strukturen in MV, so Wichmann weiter, sei allerdings durch die Pandemie gebremst worden.
Zur DHB-Sichtung U16 weiblich im Beachhandball wurden mit Charlott Langkeit vom Rostocker HC und Sophie Schröder von Grün-Weiß Schwerin zwei Spielerinnen aus MV eingeladen. Ein höchst erfreulicher Anteil des HVMV bei insgesamt 24 Teilnehmerinnen. Sie sei total überrascht gewesen, erzählt die Torhüterin aus der Jugend B von Grün-Weiß, als Landestrainer Tobias Seering sie im Februar-Urlaub in Österreich informiert habe. „Ich habe mich sehr gefreut und musste das erst einmal verstehen. Jede junge Handballerin träumt davon, zu einer Sichtung eingeladen zu werden, und nun ist das für mich eingetroffen“, so die 15-Jährige. Sie würde gern den Sprung ins DHB-Team schaffen. “Beachhandball macht Spaß, man sich sich dabei mehr ausleben.“
Übrigens hat der Rostocker HC mit der Kroatin Martina Corkovic sogar eine Nationalspielerin im Beachhandball im Team der 3. Liga.
Rüdiger Rump
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Beachhandball mit vollem Einsatz und weicher Landung im Sand Foto: Kenny Beele/DHB
