Erweitertes Präsidium des HVMV traf sich am 10. Mai in Güstrow
Der bevorstehende Verbandstag am 11. Juni bestimmte die letzte davor liegende, planmäßige Sitzung des Erweiterten Präsidiums (EP) des Handballverbandes Mecklenburg-Vorpommern (HVMV), die am 10. Mai in der Landessportschule Güstrow stattfand.. Es wurden mehrere Anträge an den Verbandstag diskutiert und beschlossen, die den Vereinen fristgerecht übermittelt werden. Außerdem wurden ein Nachtragshaushalt erörtert und beschlossen sowie Personalien beraten.
Eingangs hatte Präsident Peter Rauch unter anderem über Gespräche mit der AOK Nordost informiert. Jens Wichmann, Vizepräsident Verbandsentwicklung, stellte fest, dass die Mitgliederzahl im HVMV stabil sei im Unterschied zur Bundesebene, wo diese rückläufig sei. Der Deutsche Handballbund (DHB) wirke dem auf unterschiedlichen Wegen entgegen, unter anderem mit Ausbildung für Kinderhandball. So sollen es Quereinsteiger leichter haben, Fördermöglichkeiten erschlossen und mehr Akzeptanz in den Schulen erreicht werden. Man setze stärker auf die Kleinsten, aber auch den Erwachsenenbereich knapp über 20 Jahre, wo der größte Rückgang zu verzeichnen sei. Der Grundschulaktionstag in MV sei im November vorgesehen. Als Belohnung winke den Schulen und den betreuenden Vereinen ein Star-Training.
Karin Waleska-Saß, Vizepräsidentin Jugend, informierte über die Endrunden der D- und E-Jugend, bei denen es mit großer Begeisterung und hochemotional zugegangen sei. Bei den Mädchen gewannen Fortuna Neubrandenburg vor dem HSV Grimmen in der Jugend D, in der E-Jugend der HSV Grimmen vor dem Stralsunder HV, bei den Jungen mit ganz knappen Entscheidungen die SG Vorpommern vor dem HC Empor Rostock in der Jugend D und Fortuna Neubrandenburg vor dem HV Leezen in der Jugend E. Die weibliche Jugend C von Fortuna Neubrandenburg siegte beim „Turnier der Meister“ in Berlin und holte sich damit die inoffizielle ostdeutsche Meisterschaft, das Sportgymnasium Neubrandenburg erreichte Rand drei im Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“.
Thomas Schweder, Vizepräsident Spieltechnik, resümierte „gefühlt so viele Spielverlegungen wie noch nie“. Die Spiele seien weitgehend von neutralen Schiedsrichtern geleitet worden, teils allein oder auch durch Kader aus den Bezirkshandballverbänden (BHV). Das Problem werde in der kommenden Saison kaum kleiner, wenngleich dafür 20 neue Schiedsrichter gemeldet seien, darunter auch einige für den Erwachsenenbereich, so Schweder als amtierender Schiedsrichterwart.
Wie im HVMV ist die Punktspielsaison auch in den Bezirken unter äußerst komplizierten Bedingungen mit größtem Einsatz zum Abschluss geführt worden. Im BHV West seien 125 Mannschaften in die Saison gegangen; nicht alle hätten diese beendet, aber für das kommende Spieljahr würden sogar 131 Meldungen vorliegen, sagte der Vorsitzende Thomas Schweder. Im BHV Ost hätten für die neue Saison 140 Mannschaften gemeldet, was wie bei der Mitgliederzahl eine deutliche Steigerung sei, informierte Vorsitzender Udo Levold. Auch im BHV Nord sei in einer Vereinsumfrage Stabilität festgestellt worden, so Vorsitzender Rainer Voß. Zugleich verwies er auf die Beachhandballtage am 2. und 3. Juli nahe dem Warnemünder Teepott. Bislang hätten 15 Männer- und zehn Frauenmannschaften gemeldet. Das sei ein Neuanfang nach den Ausfällen wegen Corona. Es gebe noch freie Kapazitäten, denn ausgeschrieben seien die Turniere für 24 Mannschaften.
Rüdiger Rump