Im entscheidenden Spiel 27:24 gegen Landesmeister Stralsunder HV II / Uni Rostock freut sich über dritten Rang
Am Sonnabend, 29. April, fand in der Sporthalle Gerüstbauerring in Rostock das Finale des HVMV-Landespokals der Männer statt. Ausrichter des Turniers mit drei Mannschaften, war die HSG Uni Rostock, unterstützt vom SV Warnemünde.
Der Verbandsligist Uni Rostock hatte sich mit Siegen gegen SV Crivitz, VfL Blau-Weiß Neukloster und SSV Einheit Teterow für das Finalturnier qualifiziert. Weitere Teilnehmer am Turnier waren der Stralsunder HV mit seiner zweiten Mannschaft und das Team des Güstrower Handballvereins. Die Stralsunder hatten in der ersten Pokalrunde ein Freilos und qualifizierten sich in den folgenden Runden mit Siegen gegen den Hagenower SV und den HSV Grimmen für die Teilnahme am Finale. Die Barlachstädter hatten es in den drei Vorrunden mit der TSG Wismar, dem Stavenhagener SV und dem HC Vorpommern Greifswald zu tun.
Das Finalturnier startete mit der Begegnung Güstrower HV – HSG Uni Rostock. Beide Teams hatten durch die Zuschauer für eine sehr gute Atmosphäre gesorgt. Angefeuert durch Trommeln und Sprechchöre zeigten die Mannschaften ihr Können und lieferten sich einen fairen Schlagabtausch. Nachdem die Barlachstädter sich auf den Gegner eingestellt hatten, vergrößerten sie Tor um Tor ihren Vorsprung und gewannen 38:28.
Im zweiten Spiel standen sich die HSG Uni Rostock und der Landesmeister Stralsunder HV II gegenüber. Bereits im Vorfeld sahen sich die Rostocker angesichts der beiden MV-Ligisten als Aussenseiter des Turniers, zeigten aber trotzdem, dass auch sie Handball spielen können. So musste sich der Landesmeister erstmal auf die Mannschaft der HSG Uni einstellen, setze sich am Ende aber deutlich mit 33:22 Toren durch. Die Rostocker freuten sich aber trotzdem über ihren Einzug ins Finalturnier, feierten mit ihren Fans und einem Auftritt der ihrer Cheerleader „Rostock Racoons“ ihren dritten Platz.
Nach einer etwas längeren Regenerationspause startete das letzte Spiel des Tages. Es war auch das erwartete Finale dieses Turniertages. Der Stralsunder HV II und der Güstrower HV machten den Pokalsieg unter sich aus. Stralsund wollte nach dem Gewinn der Landesmeisterschaft auch Pokalsieger werden. Güstrow seinerseits wollte nach der Meisterschaft im Jahr 2022, einem personellen Neuaufbau der Mannschaft und dem vierten Platz in dieser Meisterschaftsaison ebenfalls den Pokalsieg holen. Zum Anpfiff fanden sich gut 350 Zuschauer in der Sporthalle ein. Es entwickelte sich ein interessantes und sehenswertes Handballspiel. Güstrow wusste in der ersten Halbzeit die sich bietenden Gelegenheiten zu nutzen und baute sich ein kleines Torepolster auf. Mit dem Pausenpfiff lagen die Barlachstädter mit 14:10 in Führung und waren gewillt, diese bis zum Ende der Partie zu verteidigen. Beide Teams schenkten sich nichts und auch der SHV wusste seine Chancen zu nutzen und arbeitete sich zeitweilig wieder bis auf ein Tor an die Güstrower heran. In dieser Phase war der GHV-Keeper Oliver Mayer ein starker Rückhalt für seine Mitspieler. Ein ums andere Mal fischte er einen Ball aus dem Spiel. Unterstützt von den Fans in der Halle sicherte sich der Güstrower HV mit einem 27:24 den Pokalsieg in der Saison 2022/2023.
Nach dem ersten Spiel wurde einer der beiden eingesetzten Schiedsrichter, Karl-Heinz Zühlke vom Plauer SV, durch den Vizepräsidenten des HVMV Thomas Schweder und den Schiedsrichterwart Matthias Krakow für seine 60jährige Tätigkeit als Schiedsrichter geehrt. Sechs Jahrzehnte Ehrenamt als Schiedsrichter schafft selten einer und somit konnten die beiden Sportfreunde Zühlke auch ein Präsent des DHB-Schiedsrichterausschusses überreichen.
Der HVMV gratuliert und wünscht allen Handballfreunden eine erholsame Sommerzeit. Start der neuen Saison im HVMV ist Mitte September.
Thomas Schweder