Beste Stimmung bei den Jüngsten

Nov. 9, 2025

Erweitertes Präsidium über Stand des Projektes „Handball macht Schule“ informiert / Beachhandball soll eigenständige Sportart werden

„Handball macht Schule“ kommt in Fahrt. Nach Startschwierigkeiten sind die Projekte voller Leben. Eine erfreuliche Zwischenbilanz konnte Mateusz Rydz, Kinder- und Schulhandballkoordinator im Handballverband Mecklenburg-Vorpommern (HVMV), auf der Sitzung des Erweiterten Präsidiums (EP) am 5. November in der Landessportschule Güstrow ziehen. Die vom Deutschen Handballbund (DHB) ausgeschriebene Mini-WM für die E-Jugend, die auf die Handball-Weltmeisterschaft der Frauen vom 26. November bis 14. Dezember in Deutschland und den Niederlanden gerichtet ist, geht hierzulande in die Endphase. Das große Finale findet am 6. Dezember in Neubrandenburg statt. Bereits in der Vor- und Zwischenrunde herrschte beste Stimmung. Die Kinder traten in Trikots der beteiligten Länder an, deren Nationalhymnen und Flaggen vervollständigten die besondere Atmosphäre. Am Trikottag gab es eine gute Resonanz von 6600 Teilnehmern. Mit den meisten Fotos gewann Stavenhagen. Für die Grundschulliga, die vom HC Empor Rostock und Fortuna Neubrandenburg bereits erfolgreich organisiert wurde, gebe es weitere Termine in Parchim, Stralsund, Güstrow und Sternberg, hier zusammen mit der Grundschule Dabel, außerdem viel versprechende Kontakte in Stavenhagen, Greifswald und Grimmen, so Rydz. Zum Grundschulaktionsstag habe es 26 Anmeldungen gegeben, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr, wobei zehn Einrichtungen bislang keine Kooperation mit Vereinen hätten. Sie sollen Unterstützung erhalten. Erfolgreich sei bislang auch die Handball-Weiterbildung von 120 Sportlehrern gelaufen, erklärte Rydz. Für das Projekt „Handball macht Schule“ hatte der HVMV das Bildungsministerium des Landes, den DHB sowie eine private Stiftung gewinnen können.

Das EP beriet weiterhin über die Zielstellung, Handball bis 2030 als Schwerpunktsportart in MV zu etablieren. Mit den DHB-Stützpunkten seit Anfang des Jahres in Güstrow und seit April für Beachhandball am Sportgymnasium Schwerin bestünden gute Voraussetzungen. Beachhandball soll als eigenständige Sportart entwickelt werden, um neue qualitative Maßstäbe zu setzen. Um Landestrainer Philipp Große dabei zu entlasten, wird ihm ab November Lucy Schelske auf Honorarbasis organisatorisch zur Seite stehen. Sie ist beim Rostocker HC Jugendsprecherin und Torwarttrainerin für den Nachwuchs und sowie Torhüterin beim SV Warnemünde II. Der Ausschuss Beachhandball organisiert den Unterbau für den Leistungssport. Es wurden Schiedsrichter ausgebildet und Turniere durchgeführt.

Eine Veränderung gibt es im Schiedsrichterausschuss. Anstelle von Tristan Staat berief das EP Fabian Friedl als neuen Lehrwart. Der Schiedsrichter aus der 1. Bundesliga sei bereits Lehrwart in Sachsen.

Als Vertreter der drei Bezirkshandballverbände (BHV) im Präsidium fungiert weiterhin der Stralsunder Udo Levold, bestätigte das EP. Wie er aus dem BHV Ost berichtete, nahmen 90 Talente der Jahrgänge 2013 und 2014 weiblich sowie 2012 und 2013 männlich an einem Lehrgang in Ahlbeck teil, womit die Nachwuchsförderung gezielt weitergeführt werde. Als Wertschätzung für die Region nannte er die Vergabe von zwei Länderspielen der U20-Nationalmannschaft weiblich gegen Polen am 21. November in Stralsund und 22. November in Neubrandenburg. Alwin Tügel vom BHV West verwies auf die Zusammenarbeit mit dem BHV Nord, um allen gemeldeten Mannschaften einen ansprechenden Spielbetrieb zu sichern. Eine Reihe von Veränderungen gebe es im BHV Nord, sagte der neue Vorsitzende Guido Saß. So werde die Schiedsrichterausbildung erweitert. Bedauerlich sei, dass mehrere Mannschaften aus verschiedensten Gründen vom Spielbetrieb zurückgezogen hätten.

Einstimmig beschloss das Erweiterte Präsidium den vom neuen Vizepräsidenten Finanzen, Jens Wichmann, vorgestellten Haushaltsplan 2026, in dem Ausgaben und Einnahmen ausgeglichen sind.

Rüdiger Rump