Handballerinnen der ersten und zweiten Mannschaft starten heute mit der Vorbereitung / Wiederaufstieg in die 3. Liga das erklärte Ziel
Die Verantwortlichen beim SV Grün-Weiß Schwerin sind sich einig: „Wenn wir nur auf die erzielten Ergebnisse schauen, dann war 2014/15 keine gute Saison“, resümiert Abteilungsleiter
Christian Stolz. Die D-Juniorinnen als Landesmeister und Vize-Ostdeutscher Meister, die C-Juniorinnen als Dritter der Oberliga, die A-Junioren als MV-Pokalsieger der Frauen sowie die zweite Frauenmannschaft als MV-Liga-Sieger haben etwas „Zählbares“ nach Hause gebracht. Der Rest der Jugend ist an einer Medaille oder Titeln vorbei geschrammt. Negativ überschattet wird die ganze Spielzeit dann aber auch noch vom unerwarteten Abstieg der Drittligamannschaft.
Ein einstelliger Tabellenplatz sollte es werden, Rang 14 und damit der schwere Gang in die Ostsee-Spree-Oberliga ist es geworden. „Der Knackpunkt war wohl das Vechta-Spiel zu Hause. Dort hat die Mannschaft mit fünf Toren geführt, den Vorsprung verspielt und gerade noch das Unentschieden gerettet“, so die Verantwortlichen. Ab da an war wohl allen klar, dass es eine ganz schwere Saison werden würde. Die vielen Verletzungen, das fehlende Selbstvertrauen und die fehlende Hierarchie innerhalb der Mannschaft waren am Ende nicht zu kompensieren. In der neuen Saison soll das alles besser werden. „Wir haben eine gute Mischung aus Jung und Alt. Die Spielerinnen müssen Zusammenwachsen und als Mannschaft agieren“, sagt Trainer Andreas Sarakewitz, der mit den Verantwortlichen des Vereins den Wiederaufstieg in die dritte Liga als Ziel ausgegeben hat. Damit das klappt, bleibt der Trainingsumfang auf Drittliganiveau. Umstellen müssen sich die Mädels aber dennoch: In Berlin, wo es in der neuen Saison oft hingeht, wird ohne Harz gespielt. Das Harz trägt dazu bei, dass der Ball auch nur mit einer Hand bequem gehalten werden kann und dass man mit dem Wurfarm auch diverse Täuschungen und Trickwürfe ausführen kann. „Viele Spielerinnen können schon gar nicht mehr ohne. Aber wir haben uns extra neue Bälle besorgt und trainieren selbstverständlich dann auch ohne Harz“, so Trainer Sarakewitz.
Die neuen Gegner sind weitgehend unbekannt und schwer einzuordnen. „Wir wollen keine Mannschaft unterschätzen und jeden Gegner ernst nehmen“, warnt Sarakewitz davor, die vierte Liga auf die leichte Schulter zu nehmen. Und trotzdem bietet die Ostsee-Spree-Oberliga Grün-Weiß die Möglichkeit, gerade die jungen Spielerinnen vernünftig einzubinden. Ein Teil des Teams wird aber nicht nur in der vierten Liga spielen, sondern auch für Grün-Weiß Schwerin in der A-Jugend-Bundesliga auf der Platte stehen. Dafür haben sich die Schweriner A-Juniorinnen Ende Mai qualifiziert.
Wiederaufstieg, eine gute Leistung in der A-Jugend-Bundesliga und ein bis zwei Medaillen mehr sind die erklärten Ziele des Vereins.
(SVZ / Lokalredaktion)