Turnusmäßige Sitzung des HVMV-Präsidium wieder als Videokonferenz
Der Pokalwettbewerb 2021/2022 des Handballverbandes Mecklenburg-Vorpommern (HVMV) wurde sowohl bei den Männern als auch den Frauen abgebrochen, damit an den verbleibenden Spieltagen dieser Saison die Meisterschaft regulär abgeschlossen werden kann. Das beschloss das Präsidium einstimmig auf seiner turnusmäßigen Sitzung am 15. März, die wegen Corona wiederum als Videokonferenz stattfand.
In der MV-Liga der Männer spielen nun die zwei Erstplatzierten aus beiden Staffeln den Landesmeister und Aufsteiger in die Oberliga Ostsee-Spree aus. Dabei werden die Ergebnisse aus der Vorrunde übernommen, so dass jede Mannschaft vier Spiele hat. Der gleiche Modus gilt für die Dritt- und Viertplatzierten. Die Fünft- und Sechstplatzierten treffen direkt aufeinander. Absteiger gibt es nicht. In der Verbandsliga der Männer kommen die beiden Erstplatzierten aus den drei Staffeln in die Endrunde, um mögliche Aufsteiger in die MV-Liga zu ermitteln. Auch hier werden die Spiele gegeneinander übernommen, so dass jede Mannschaft noch acht Spiele hat. Bei den Dritt- und Viertplatzierten gilt das ebenso. Die Mannschaften dahinter spielen jeweils eine Runde nach ihrem Rang in der Staffel. In der höchsten Spielklasse der Frauen ermitteln wie bei den Männern die zwei Erstplatzierten beider Staffeln in einer Gruppe den MV-Titelträger. Die anderen Mannschaften sind in zwei Gruppen eingeteilt. Im Nachwuchsbereich stehen noch eine Reihe von Nachholspielen an, bevor die Meisterrunden in den Altersklassen nach unterschiedlichem Modus ausgetragen werden.
Präsident Peter Rauch informierte in der Sitzung über Beratungen und Festlegungen auf Bundesebene. Der Deutschland-Cup soll nach den Corona-Turbulenzen nun endgültig im April stattfinden. Was die Ausbildungskostenentschädigung betrifft, die gute Nachwuchsarbeit belohnen soll, sei ein weiterer Schritt erfolgt. Es gehe um leistungsorientierte Wechsel zu Vereinen von der 1. bis zur 4. Liga bei den Männern und bis zur 3. Liga bei den Frauen. Eine Beschlussfassung werde im Mai erwartet. Im Frauenhandball gebe es in der 3. Liga, die seitens des DHB schon in Frage gestanden habe, perspektivisch drei Staffeln mit jeweils zwölf Mannschaften. Die Erstplatzierten sollen danach in die 2. Liga auf- und die beiden Letzten absteigen. Der DHB befasse sich auch mit einheitlichen Vorgaben für das Kindertrainerzertifikat. Dabei habe die schon erfolgte Ausbildung im HVMV viel Beachtung gefunden, so Rauch. Der diesjährige Lehrgang wurde wegen zu geringer Anmeldungen im Februar auf den 13. bis 15. Mai verschoben, sagte Torsten Richter, Vizepräsident Lehrwesen.
Abgelehnt hat das Präsidium eine Beteiligung des HVMV an einer Oberliga Ostsee-Spree in der Jugend C, um den Spielbetrieb auf Landesebene nicht merklich zu schwächen.
Udo Levold, Vertreter der drei Bezirkshandballverbände (BHV), informierte über deren weitere Schiedsrichterausbildung. Der BHV Ost organisiere die zunächst selbst, Nord und West zusammen. Eine gemeinsame Ausbildung der drei BHV sei außerdem geplant. Es gebe über 100 Interessenten, ergänzte Thomas Schweder, Vizepräsident Spieltechnik und kommissarisch für die Schiedsrichter im HVMVverantwortlich. Wie Levold weiter mitteilte, habe der BHV Ost im Februar unter schwierigen Bedingungen ein Trainingslager mit den Bezirksauswahlvertretungen durchgeführt, an fünf Tagen 56 Kinder verantwortungsvoll betreut und einen erfolgreichen Ablauf geschafft.
Rüdiger Rump