Beim Handball-Landesfinale der Frauen zwei Siege gegen SV Crivitz und VfL Blau-Weiß Neukloster
In der Stadthalle Neukloster fand am Sonntag, 14. Januar, das Landespokalfinale der Frauen statt. Vor der Corana bedingten Unterbrechung bzw. Einschränkung des Spielbetriebes war das Pokalfinale der Frauen und Männer als Final Four mehrere Jahre hintereinander in der Sport- und Kongresshalle Güstrow. Für die aktuelle Saison hatte sich die Spielkommission für eine dezentrale Durchführung entschieden.
Für die Pokalrunde der Frauen hatten sich nach der Ausschreibung sechs Mannschaften gemeldet. In der ersten Runde qualifizierten sich der SV Warnemünde (26:23 gegen SSV Einheit Teterow), SV Crivitz (28:23 gegen Ribnitzer HV) und VfL Blau-Weiß Neukloster (26:23 gegen Plauer SV) für die Teilnahme am Finalturnier. Alle drei Vereine konnten sich anschließend um die Austragung des Finalturniers bewerben. Die Spielkommission vergab die Ausrichtung an den VfL Blau-Weiß Neukloster und dieser bereitete einen interessanten Turniertag vor. Zusätzlich zu den drei Spielen der Frauen fanden zwischendurch ein Jugendspiel der Bezirksliga D-Jugend und das Pokalspiel der Männer gegen die HSG Uni Rostock statt. Letzteres konnte nach einem spannenden Fight der Gast aus der Hansestadt mit 33:25 für sich entscheiden.
Nach einer kurzen Eröffnung durch Thomas Schweder, Vizepräsident Spieltechnik, standen sich zuerst der Gastgeber VfL Neukloster und der SV Crivitz gegenüber. Auch zu relativ früher Stunde wurde verbissen um jeden Ball gekämpft. Das junge Team aus Neukloster konnte sich schließlich mit 27:21 die ersten zwei Punkte sichern.
Nach dem Mittag traf Crivitz im zweiten Turnierspiel auf die stark spielende Mannschaft des SV Warnemünde. Der aktuelle Tabellenzweite der Landesliga Frauen ließ vom Anpfiff weg keinen Zweifel aufkommen, wer dieses Spiels gewinnen wollte, legte los wie die Feuerwehr und konnte sich bereits früh einen Vorsprung herausspielen. Nach 60 Minuten endete diese Begegnung mit einem deutlichen 33:11 für die Warnemünderinnen. Frauenwartin Brigitte Franz überreichte den Crivitzerinnen die Urkunde und wünschte für die weitere Saison in der Bezirksliga West viel Erfolg.
Im Tagesspielplan folgte das Pokalspiel der Männer. Um 17 Uhr ging es mit der dritten und letzten Begegnung des Frauenfinalturniers weiter. Warnemünde traf auf die Gastgeberinnen aus Neukloster. Bis zur 25. Spielminute war das Spiel komplett offen. Die Gastgeberinnen, aktuell in der Bezirksliga West spielend, hielten Anschluss und konnten sogar kurzzeitig ausgleichen. Mit einem 11:8 für Warnemünde verabschiedeten sich beide Teams in die Halbzeitpause. In dieser fand der Coach der Warnemünderinnen anscheinend die richtigen Worte. Danach baute Warnemünde den Vorsprung kontinuierlich aus. Über ein 20:12 in der 43. Minute kam es vier Minuten vor Schluss zur Zehn-Tore-Führung (25:15) für Warnemünde. Die Entscheidung war gefallen. Mit dem Schlusspfiff stand ein 29:17 an der Anzeigetafel und der Pokalsieger bei den Frauen in der Saison 2022/23 stand fest.
In der anschließenden Siegerehrung überreichte Frauenwartin Brigitte Franz den Warnemünderinnen den Pokal.
Der HVMV bedankt sich beim Ausrichter VfL Blau-Weiß Neukloster, den Schiedsrichtern und Kampfgerichten sowie allen anderen Helfern im Hintergrund für den reibungslosen Ablauf dieses Finalturniers.
Thomas Schweder
Bildtext: Gemeinsam nach dem Spiel: Die Mannschaften vom SV Warnemünde als Pokalsieger und von Gastgeber VfL Blau-Weiß Neukloster. Foto: paparazzie.de