Für Jugendbundesliga qualifiziert und in DHB-Auswahlteams berufen
Mecklenburg-Vorpommern ist auch in der kommenden Saison sowohl männlich als auch weiblich in der Jugendbundesliga vertreten. Die A-Juniorinnen von Grün-Weiß Schwerin konnten sich bei einem Dreierturnier in Hamburg erneut für die höchste Spielklasse im Nachwuchsbereich qualifizieren. Dafür reichte dank eines souveränen Auftritts gegen die HSG Holstein Kiel/Kronshagen ein klarer Sieg mit 30:15. In ihrem zweiten Spiel gegen die SG Hamburg-Nord, die zuvor die Holsteinerinnen mit 32:23 bezwungen hatten, gab es zwar eine 22:26-Niederlage, doch das war letztlich nur – etwas ärgerliche – Statistik. Trainerin Eva Maria Passow, die für den wegen Krankheit fehlenden Johannes Prothmann die Verantwortung trug und von Daria Rassau aus der Drittliga-Mannschaft unterstützt wurde, zeigte sich insgesamt mit der Leistung zufrieden. „Man hat zwar gemerkt, dass alle aufgeregt waren, aber vom Kopf her war die Mannschaft für die Qualifikation bereit. Das hat mich gefreut.“ Auch Hanna Dahn und Emilia Stübs von Fortuna Neubrandenburg, die für das Turnier ins Team gekommen waren und dafür großen Aufwand auf sich genommen hatten, fügten sich nach anfänglicher Nervosität gut ein, wie Grün-Weiß-Betreuer Steffen Franke befand.
Die A-Junioren der Mecklenburger Stiere müssen hingegen nachsitzen. Nach zwei Siegen gegen Narva Berlin (35:24) und den Rellinger SV (30:24) verpassten sie am zweiten Tag des Qualifikationsturniers in Lübeck durch Niederlagen gegen den MTV Lübeck (20:35) und die SG Hamburg-Nord (24:27) die direkte Quali für die Jugendbundesliga. Doch als Dritte haben sie an diesem Wochenende in einer bundesweiten Runde in zwei Gruppen noch die Chance auf die höchste Spielklasse. Im Nordturnier in Nettelstedt treffen die Schweriner auf Tusum Essen, die JSG Lit, den MTV Braunschweig, den Northeimer HC und Narva Berlin.
Die A-Junioren des HC Empor Rostock hatten sich bereits durch ihr erfolgreiches Abschneiden in der Vorsaison beizeiten ihren Platz in der nächsten Jugendbundesliga gesichert.
Dass sich der Handballnachwuchs aus MV auf Bundesebene gut schlägt, zeigt sich auch in Einladungen zu Auswahlteams des DHB. So wurde Christian Wilhelm vom HC Empor Rostock durch Bundestrainer Martin Heuberger in die männliche U21-Nationalmannschaft berufen, die vom 12. bis 19. Juni in Barsinghausen den abschließenden Vorbereitungslehrgang auf die bevorstehende Heim-Weltmeisterschaft absolviert. Für die weibliche U19-Nationalmannschaft, die vom 18. bis 21. Juni einen Lehrgang in Hannover bestreitet und im Anschluss zum Vier-Nationen-Turnier nach Paris reist, hat Bundestrainer Christopher Nordmeyer Jette Köppen vom Rostocker HC und Zoe Lorisch von Grün-Weiß Schwerin als Reservekader nominiert. Zur weiblichen U15- Nationalmannschaft hat DHB-Talentcoach Carsten Klavehn Tamina Kugler von Grün-Weiß Schwerin eingeladen. Zudem wurden Emma Homeyer und Olivia Schwarz, beide ebenfalls Grün-Weiß, als Reservespielerinnen nominiert. Die Auswahl absolviert vom 20. bis 26. Juni einen Lehrgang in Steinbach (Baden-Baden) und Freiburg, in dem zwei Länderspiele gegen die Schweiz (24.06. in Basel; 25.06. in Freiburg) stattfinden. Und für den Lehrgang der weiblichen Beachhandball-Jugendnationalmannschaft an diesem Wochenende in Kelkheim steht mit Sophie Schröder eine weitere Nachwuchsspielerin von Grün-weiß Schwerin auf der Delegationsliste von DHB-Trainer Beachhandball Frowin Fasold.
Rüdiger Rump
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Grund zur Freude bei den A-Juniorinnen des SV Grün-Weiß Schwerin über die erneute Qualifikation zur Jugendbundesliga
Foto: Karsten Blümchen
