Klasse! Landesauswahl holt Bronze

Jan 9, 2023

Beim Deutschland-Cup in Sindelfingen belegen die Handballerinnen vom Jahrgang 2007 den dritten Platz

Großartiger Erfolg für unsere Landesauswahl des Jahrgangs 2007 weiblich: Vom Deutschland-Cup in Sindelfingen (Baden-Württemberg), an dem diesmal 18 Mannschaften teilnahmen, kehrte sie mit einem hervorragenden dritten Rang zurück. Das ist die beste Platzierung einer HVMV-Auswahl seit 18 Jahren beim Saisonhöhepunkt für den Handballnachwuchs dieser Altersklasse. Im Halbfinale dem HV Niederrhein nach einem erneut couragierten Auftritt (5:3-Führung nach zehn Minuten) mit 13:16 unterlegen, sicherten sich die Mädchen in ihrem letzten Spiel des Turniers, im kleinen Finale gegen die Auswahl Bayerns, mit einem überzeugenden 35:26 den Bronzerang.

Das MV-Team von Trainer Kay Butzlaff musste zunächst in der Vorrundengruppe C, die aus fünf Auswahlmannschaften bestand, antreten. Zum Auftakt gegen Schleswig-Holstein gewannen die Mädchen mit 18:16. Danach gegen Niedersachsen/Bremen wurde es noch knapper, das Spiel nach großem Kampf aber mit 19:20 verloren. Es blieb die einzige Vorrundenniederlage, denn den HV Saar bezwang unsere Auswahl deutlich mit 26:15. Um noch Gruppenzweiter zu werden und das Viertelfinale zu erreichen, musste jedoch zum Abschluss der Vorrunde ein Sieg gegen die Mädchen aus Sachsen her, die gegen Niedersachsen/Bremen mit 17:11 gewonnen hatten. Nach spannenden 40 Minuten behielt die HVMV-Auswahl knapp, aber verdient mit 19:18 die Oberhand. Nun wurde gerechnet, da drei Mannschaften 6:2 Punkte auf dem Konto hatten und das Torverhältnis untereinander zählte. Damit wurde Sachsen Gruppenerster vor MV.

Im Viertelfinale traf die HVMV-Mannschaft auf Baden-Württemberg, den Ersten der Vorrundengruppe A, der sich gegen Berlin, Thüringen und Hessen mit 6:0 Punkten durchgesetzt hatte und klar favorisiert war. Zumal die Gastgeber in den letzten sechs Jahren das Finale erreicht und davon fünf gewonnen hatten. Doch die Mädchen aus MV zeigten eine vorbildliche Moral und spielten sehr diszipliniert, wie ihnen der Trainer voller Freude bescheinigt. Eine starke erste Halbzeit (16:7) legte den Grundstein für ein am Ende überzeugendes 28:21 und den Einzug ins Halbfinale. Hier musste der HVMV-Nachwuchs allerdings den Kräfte zehrenden Begegnungen mit Sachsen und Baden-Württemberg Tribut zollen, wie Kay Butzlaff einschätzt. „Das Viertelfinale war unser großes Ziel. Wir hatten eine gute Vorbereitung, und ich wusste, dass in der Mannschaft das Potenzial für ein erfolgreiches Abschneiden steckt. Mit dem dritten Platz hatte ich allerdings nicht gerechnet. Hätte mir das vorher jemand gesagt, hätte ich sofort unterschrieben“, so Butzlaff, der seiner Mannschaft ein großes Kompliment macht. Ihr Auftreten sei „wirklich würdig für einen Deutschland-Cup“ gewesen. Fine Stenzel, eine von vier Mädchen aus dem jüngeren Jahrgang 2008, wurde ins All-Star-Team berufen. Das Finale entschied die Auswahl Sachsens, gegen die das HVMV-Team als einziges in dem Turnier gewonnen hatte, deutlich mit 21:14 gegen den HV Niederrhein.
Das Aufgebot: Ida Hasselfeld (TSG Wismar), Lia Knischka, Augusta Gerner, Gretchen Lührmann (alle Rostocker HC), Marie Weber, Lara Lichtwald, Klara Keilholtz, Lilli Femmerling, Fine Stenzel, Jet Abrahams, Emma Skierke (alle SV Fortuna 50 Neubrandenburg), Paula Badenschier, Jette Gräfe, Lysann Pannwitt, Tamina Kugler, Emma Homeyer (alle SV Grün-Weiß Schwerin), die verletzte Ronja Dominik (SV Fortuna 50 Neubrandenburg) als Betreuerin, Trainer Kay Butzlaff, Teamleiterin Grit Powierski, Physiotherapeut Hans-Jürgen Franz.

Rüdiger Rump